Regengüsse! Temperatursturz! Und sogar Hagel! Ausgerechnet zu den Viertelfinals wurde der Rothenbaum bei den „Bitpanda Hamburg Open“ zum Bibberbaum. Die Tennis-Fans auf dem Center Court holten Wolldecken, Mützen und Handschuhe raus. Und Oberschiedsrichter Roland Hertel ließ das Stadiondach zufahren.

Bedingungen, die Andrey Rublev (27) nichts anhaben konnten. Die Nr. 17 der Welt schlug den Italiener Luciano Darderi (23) mit 6:1, 3:6, 6:3. „Der Ball ist schwerer, der Sand ist nasser. Für mich ist das in Ordnung“, sagte der Russe, der seinen Trainings-Standort in die Nähe von Barcelona verlegt hat. „Außerdem ist es ganz normal, wenn man in Deutschland ist. Einen Tag scheint die Sonne, am nächsten Tag regnet es. Für mich ist das keine Überraschung.“

Rublev war schon mit einer Erkältung in die Rothenbaum-Woche gestartet. Stellte aber fest: „Ich fühle mich viel besser. Ich bin zwar noch etwas angeschlagen, habe aber zum ersten Mal wieder Energie gespürt. Meinen Ohren sind nicht mehr blockiert, aber ich habe noch etwas Husten.“

Die ehemalige Nr. 5 war in den letzten Monaten in der Weltrangliste abgestürzt. In Hamburg blüht der Sieger von 2020 auf. „Ich bin froh, wieder im Halbfinale zu stehen. Das ist, was ich brauche. Ich habe diese Matches und solche Siege vermisst. Das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen.“

Tennis am Rothenbaum: Für Andrey Rublev regnet es Selbstvertrauen

Und Punkte! Für einen Sieg in Hamburg gibt es 500 Ranglisten-Punkte! Um das zu übertreffen, müsste Rublev bei den French Open in Paris das Halbfinale erreichen.

Das 1:53-Stunden-Match gegen Darderi war trotz der Kälte hitzig. Und für den Italiener doppelt schmerzhaft. Als ihm im zweiten Satz beim Stand von 5:3 ein Ballkind vor dem Aufschlag neue Filzkugeln zuwarf, prallte eine dorthin, wo es besonders wehtut! Darderi ließ vor Schreck auch die anderen Bälle fallen. Als er sich erholt hatte, bewarf er das Ballkind zum Spaß selber.

BILD Sport vom 11.05.2025: Funkel, Hecking & Kuntz zum HSV-Aufstieg

Quelle: BILD

Rublevs Gegner im zweiten Halbfinale ist am Freitag (17.30 Uhr, live Sky und DF1) der Kanadier Felix Auger-Alisassime (24), der Zverev-Besieger Alexandre Muller (28/Frankreich) nach drei Stunden mit 7:6, 6:7, 6:3 ausschaltete. Auger-Aliassime war 2022 Teil der ersten Staffel der Netflix-Doku „Break Point“. Zuletzt kämpfte er um seine Form. Am Rothenbaum gewann er am Montag sein erstes Sandplatz-Match der Saison.

Das erste Halbfinale beginnt um 15.30 Uhr auf dem Center Court. SPORT BILD stellt die Gegner vor.

Der Schnitzel-Fan vom Strand

Der Argentinier Tomas Martin Etcheverry (25/Nr. 55) spielt besonders gerne auf Sand. Seine großen Vorbilder sind Novak Djokovic und Juan Martín del Potro. Bemerkenswert: Er hat noch nie einen Schläger zerstört! Die Tennis-Begeisterung packte ihn während eines Familienurlaubs im Alter von fünf Jahren. Dort spielte er mit seinem Vater am Strand Paddle-Ball. Kulinarisch liebt er Milanesa – ein südamerikanisches Schnitzel. Sein Hund hört auf den Namen „Roland Garros“, nach dem berühmten Grand-Slam-Turnier in Paris.

Alles Totti mit Lasagne

Flavio Cobolli (23/Nr. 35 der Welt) ist eines der aufstrebenden Talente der italienischen Tennis-Szene. Mit dem Viertelfinal-Sieg gegen Alejandro Davidovich Fokina (25) erreichte Cobolli sein viertes Halbfinale auf der ATP-Tour. Wenn er mal nicht Tennis spielt, schaut er gerne Fußball und drückt seinem Lieblingsverein AS Rom die Daumen, sein Held ist Francesco Totti. Das Lieblingsessen des gebürtigen Florentiners? Ganz klar: Lasagne!



Source link

DEJA UNA RESPUESTA

Por favor ingrese su comentario!
Por favor ingrese su nombre aquí